Kein Raum für Rassismus und soziale Ausgrenzung!
17. - 19. August 2012 | Überall in Berlin
Kurzfristiger Zusammenschluss: "Pro Deutschland die Tour vermasseln!"

Pressemitteilung vom 05.08.2012:
"Wir bekämpfen Rassismus als gesamtgesellschaftliches Problem, egal wo, wann oder unter welchem Deckmantel er in Erscheinung tritt. Dazu kündigen wir Proteste gegen die von den Rassisten der Partei "Pro-Deutschland" unter "Wochenende der Superlative" geplanten Provokationen für den 18./19. August in Berlin vor muslimischen Einrichtungen, selbstbestimmten Wohnprojekten sowie dem Rathaus Kreuzberg als Symbol antirassistischer Proteste an. Parallel dazu unterstützen wir die Mobilisierung zum Festival gegen Rassismus am selben Wochenende, um zudem den gesamtgesellschaftlichen Kontext von Rassismus hervorzuheben.

Wir, ein kurzfristiger Zusammenschluss aus antifaschistischen und antirassistischen Gruppierungen, Vereinen und Organisationen, Gewerkschafts- und Parteistrukturen sowie Einzelpersonen wollen diese Provokationen geistiger Brandstifter_innen nicht hinnehmen. Uns verbindet der Wille, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Hetze gegen Muslim_innen, Homo- und Transphobie, Sexismus und sozialer Ausgrenzung die Stirn zu bieten. Egal, wer sie transportiert! Dazu müssen wir nicht immer zu allem die gleichen Positionen teilen oder in den Lösungswegen oder Aktionsformen einig sein. Darüber diskutieren wir weiter, aber ohne uns von Nazis und Rassist_innen Ort und Zeitpunkt oder gar die Inhalte und deren Ausrichtung vorschreiben zu lassen. Gesamtgesellschaftliche und soziale Probleme lassen sich nicht mit rassistisch oder sozialchauvinistisch motivierten Einstellungs- bzw. Argumentationsmustern diskutieren bzw. lösen. Das betrifft auch Diskussionen mit Bezug auf die Religion und/ oder Lebensweisen sowie den sozialen Status von Menschen. Hier ist eine Debatte auf Augenhöhe notwendig, die auf gleichberechtigter und selbstbestimmter Grundlage erfolgt und eine solidarische Gesellschaft ermöglicht. Einer Spaltung und Entsolidarisierung der Menschen erteilen wir eine Absage.

Wir rufen deshalb zu Gegenprotesten auf und laden alle ein, das Festival gegen Rassismus vom 17. bis 19. August auf dem Blücherplatz in Berlin-Kreuzberg zu besuchen.

GEBT IHNEN NICHT DIE RÄUME, DIE SIE HABEN WOLLEN! IHRE FREIHEIT IST NICHT UNSERE!

Was ist geplant?
"Pro Deutschland" kündigt für den 18. August ab 10.00 Uhr eine Pressekonferenz und die Eröffnung einer zweitägigen "Karikaturenausstellung" an. Schon hier wollen wir den "Pro-Deutschen" die Tour vermasseln. An selbigem Ort zum gleichen Zeitpunkt wird eine Protestkundgebung angemeldet sein und eine zweitägige antirassistische Stadtrundfahrt mit Bus beginnen. In diesem Bus wird eine eigene mobile Karikaturenausstellung zu "Nazis, Rassisten und die Pro-Deutschen" eröffnet werden. Wer sich noch daran beteiligen möchte, schickt bitte seine Karikaturen bis zum 14. August an: Pro.D_Tour.vermasseln@gmx.net.

Die Pressemitteilung als pdf zum Download (360 KB)

Bisherige Termine:

18. August:
Start: 10.00 Uhr Pressekonferenz und Ausstellungseröffnung von Pro D (Ort offen)
12.00 Uhr Nähe As-Sahaba-Moschee Wedding
14.00 Uhr Nähe Al-Nur-Moschee in Neukölln
16.00 Uhr Flughafenstraße/Ecke Herrmannstraße in Neukölln

19. August:
Start: 11.00 Uhr vor dem Rathaus Kreuzberg
Köpi, Köpenicker Straße 137,
Revaler Straße, Höhe Nr. 12/13,
Liebigstraße/Ecke Rigaer Straße
Ernst-Reuter-Platz 2

Bitte achtet auf Aktualisierungen und Konkretisierungen!"

Mail: Pro.D_Tour.vermasseln@gmx.net
Webseite: prodeutschlandtourvermasseln.blogsport.de
Facebook: www.facebook.com/ProDeutschlandDieTourVermasseln
Twitter: twitter.com/nowildersberlin